31.01.2022
Markus Hümpfer MdB zu Besuch
Der Bundestagsabgeordnete besuchte uns Ende Januar in Lülsfeld, um über energiepolitische Themen zu sprechen.
31.01.2022
Der Bundestagsabgeordnete besuchte uns Ende Januar in Lülsfeld, um über energiepolitische Themen zu sprechen.
Der SPD-Abgeordnete Markus Hümpfer ist im Ausschuss für Klimaschutz und Energie unter anderem für die Themen Netzregulierung, Ladezeitinfrastruktur, Nahwärmenetz und Bioenergieausbau zuständig. Mit der ÜZ Mainfranken als einem der wichtigsten Energieversorger der Region gab es also viel zu besprechen. Bei dem Treffen waren neben dem geschäftsführenden Vorstand Dr. Jochen Starke und dem Vorstandsvorsitzenden Elmar Henke auch die beiden Bereichsleiter Robert Ruppenstein und Elmar Tell dabei.
Hümpfer lobte die Ausrichtung der Energiegenossenschaft auf den Ausbau und die Erzeugung von Erneuerbaren Energien mit einem Energiemix, der mit 116% Ökostrom bereits seit einigen Jahren mehr grüne Energie erzeugt als im Netzgebiet der ÜZ Mainfranken verbraucht wird. Vorstandsvorsitzender Henke erläuterte die über 100- jährige Erfolgsgeschichte der ÜZ Mainfranken eG, welche stets auf Versorgungssicherheit und einer hohen Akzeptanz in der Bevölkerung durch den genossenschaftlichen Charakter beruhte. Geschäftsführer Starke bezeichnete die ÜZ als „Reallabor der Energiewende“. Damit diese vor Ort gelingt, hatte er gleich mehrere Anliegen an den Abgeordneten.
Neben der Aufhebung der 10H-Regel und den beschleunigten Genehmigungsverfahren für Energieleitungen betonte Starke eine Reform der Netzentgelte, um Abnehmer auf dem Land nicht über Gebühr zu belasten. „Wie die Landwirte auf dem Land die Städter mit Nahrungsmitteln versorgen, liefern wir nun auf dem Land Erneuerbare Energien für die Stadt“, so Starke. Nur dazu benötigt es eine faire Verteilung der Kosten und Förderung für den notwendigen Netzausbau und zukunftsträchtige Projekte wie Wasserstoffspeicher. Markus Hümpfer sicherte seine Unterstützung zu, die Genossenschaft bei neuen Fördergeldern für Wasserstoff zu informieren, ermutigte die ÜZ, sich bei Projekten des Bundes für den Ausbau Erneuerbarer zu beteiligen und zeigte sich zuversichtlich, dass es bald neue Möglichkeiten für den Ausbau von Windkraft und Fotovoltaik geben wird. „Die Problematik der langwierigen Genehmigungsverfahren haben wir auf dem Schirm und gehen dies in Berlin an“, so Hümpfer.