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Tipps & Tricks

Clever Energie sparen!

Drei Fliegen mit einer Klappe: Mit unseren Tipps und Tricks für Ihren Alltag sparen Sie Energie ein, schonen das Klima und können Ihre Kosten für Energie nachhaltig senken.

Die Energiepreise spielen verrückt und es ist sogar die Rede von einer Energieknappheit. In dieser bisher noch nie dagewesenen Ausnahmesituation ist der bewusste Umgang mit Energie für uns alle wichtiger denn je. Wir als Energieversorgungsunternehmen beschäftigen uns tagtäglich mit den Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz und treiben die Energiewende in unserer Region aktiv voran. Gerne geben wir unser Wissen an Sie weiter und unterstützen Sie mit wertvollen Tipps rund ums Thema Energie. Denn auch in einem normalen Haushalt gibt es viele Einsparpotenziale und damit lässt sich bares Geld sparen! 

Wir haben die Tipps in Bereiche aufgeteilt, in denen Sie in Ihrem Haushalt Strom verbrauchen:

Allgemeine TippsKochen und WaschenKühlen und GefrierenKommunikationWarmwasserBeleuchtungHeizenMechanische Geräte

Allgemeine Tipps

Manche Kniffe können Sie anwenden, um in allen möglichen Bereichen Ihres täglichen Lebens Energie zu sparen.

Dafür verbrauchen Haushalte Strom

Etwa ein Viertel des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland fällt auf die Haushalte zurück. Die größten Energieverbraucher finden sich dabei wenig überraschend in unseren (Wasch-)Küchen wieder. Doch auch Kommunikations- und Unterhaltungselektronik macht mittlerweile einen großen Anteil unseres Verbrauchs aus. Potenziale zum Energiesparen finden sich in allen Bereichen Ihres Haushaltes wieder.

In der Grafik sehen Sie die durchschnittlichen Verbräuche eines Haushaltes nach Personenanzahl. Zusätzlich wird unterschieden, ob Sie in einer Wohnung oder einem Haus leben und ob die Warmwasseraufbereitung mit Strom (z. B. Durchlauferhitzer oder Boiler) oder ohne Strom (z. B. über Heizung) erfolgt. Damit können Sie einschätzen, ob Ihr Verbrauch über oder unter dem Durchschnitt liegt.

 

Oft kann der Eintausch eines Haushaltsgerätes gegen ein neueres sinnvoll sein. Wann, kann man pauschal leider nicht beantworten. Mit dieser Formel können Sie den Verbrauch Ihres bisherigen Gerätes berechnen und schließlich mit dem Verbrauch eines neueren Gerätes vergleichen. Führen Sie dafür einfach oben dar-gestellte Rechnung für beide Geräte durch und bilden Sie die Differenz der Ergebnisse. Um die Ergebnisse besser vergleichen zu können, sollten Sie die jährlichen Stromkosten als Basis nehmen. So geht's:

tägliche Stromkosten (Cent) x 365 = jährlichen Stromkosten (Cent)

jährliche Stromkosten (Cent) : 100 = jährliche Stromkosten (Euro)

jährliche Stromkosten (Euro) Gerät 1 - jährliche Stromkosten (Euro) Gerät 2 = jährliche Ersparnis (Euro)

Durch den Wegfall der EEG-Umlage im zweiten Halbjahr 2022 erhalten viele Haushalte für ihre Jahresrechnung 2022 eine Gutschrift. Wir empfehlen unseren Kunden, die Gutschrift als Puffer für die gestiegenen Energiekosten 2023 aufzusparen.

Seit September 2021 gibt es ein neues Energielabel. Das Energielabel soll dem Verbraucher auf einen Blick signalisieren, wie viel Strom ein Gerät verbraucht. Da die Geräte immer energieeffizienter werden, war die reguläre Skala des alten Energielabels bereits ausgeschöpft und es mussten neue Energieeffizienzklassen (bis A+++) hinzugefügt werden. Um wieder eine Skala ohne Ergänzungen und noch etwas Luft nach oben zu haben, wurde das neue Energielabel eingeführt. Hier sehen Sie den Vergleich des alten und des neuen Energielabels am Beispiel eines Kühlschrankes. Ein Gerät, das früher der Energieeffizienzklasse A++ zugeordnet war, entspricht mit dem neuen Energielabel nur noch der Effizienzklasse B.

Der Stromverbrauch im Stand-by wird immer noch unterschätzt. Eine Stereo-Anlage verbraucht im Standby-Modus ca. 15 Watt. Im Jahr sind das rund 130 Kilowattstunden für den Stand-by-Betrieb. Trennen Sie Geräte, die Sie nicht benötigen, daher immer vom Strom. 

Gehen Sie Stromfressern auf die Spur! Um Geräte mit besonders hohem Stromverbrauch ausfindig zu machen, bietet sich aber auch der Einsatz von Strommessgeräten an. So kann man leicht herausfinden, wie viel Strom einzelne Haushaltsgeräte über einen gewissen Zeitraum tatsächlich verbrauchen. Tipp: Für unsere Kunden verleihen wir kostenlose Energiemessgeräte!

Energiemessgerät ausleihen

Notieren Sie in regelmäßigen Zeitabständen Ihren Strom-, Gas- und Wasserverbrauch. Damit entwickeln Sie ein Gespür für Ihren durchschnittlichen Verbrauch und können Veränderungen frühzeitig feststellen.

Kochen und Backen, Waschen, Trocknen und Bügeln

Viele elektrische Geräte, viel Einsparpotenzial. Egal ob Spülmaschine, Herd, Backofen, Waschmaschine oder Trockner - wie Sie diese Geräte verwenden, hat einen maßgeblichen Einfluss auf ihren Energieverbrauch.

Wählen Sie einen Kochtopf, der zur Größe Ihrer Kochstelle passt, damit Sie nur die Energie verbrauchen, die Ihr Topf auch zum Erhitzen braucht. Achten Sie außerdem auf einen gut schließenden Deckel. Undichte oder nicht ganz aufliegende Deckel lassen so viel Wärme entweichen, dass bis zu einer dreifachen Menge an Strom verbraucht wird. Für Gerichte, die länger kochen müssen, empfiehlt sich ein Schnellkochtopf, um bis zu 30% Energie einzusparen.  

Energieverbrauch zum Garen von 500g Kartoffeln 

Mit einem Topf ohne Deckel, der mit viel Wasser gefüllt ist, benötigt man auf einem Glaskeramikfeld rund 0,5 Kilowattstunden (kWh). Wenn man den Topf hingegen mit Deckel nutzt, verbraucht man lediglich rund 0,25 kWh. Die Stromkosten pro Kochvorgang reduzieren sich also um die Hälfte. 

Der Bereich Küche macht rund 30 % unseres Stromverbrauches aus. Hier wird gespült, gekühlt, gefroren und natürlich gekocht. Doch was ist eigentlich das energiesparendste Kochfeld? Das Cerankochfeld war lange Zeit der Standard in unseren Küchen. Mittlerweile holen Induktionsherde immer mehr auf. Und das aus gutem Grund! Denn das Induktionskochfeld benötigt nicht nur weniger Energie, sondern ist auch noch bis zu dreimal so schnell wie ein strahlungsbeheiztes Kochfeld. Und das Induktionsfeld hat noch weitere Vorteile: Dadurch, dass nur der Topf und nicht die ganze Kochplatte erhitzt wird, brennt auf dem Kochfeld nichts mehr ein. Und die Platte ist sofort wieder kalt, wenn der Topf entfernt wird - ein echtes Sicherheitsplus, auch für Kinderfinger! 

Wenn Sie sich wann immer möglich für Umluft statt Ober- und Unterhitze entscheiden, sparen Sie bei jedem Backvorgang etwa 20 Prozent Energie ein. Bei Umluft kann der Backofen mit 20 bis 30 Grad Celcius weniger betrieben werden. 

In den meisten Rezepten wird das Vorheizen des Backofens empfohlen, ist aber nur bei wenigen Gerichten tatsächlich notwendig. Wenn Sie auf das Vorheizen verzichten, verkürzen Sie die Backzeit.  Nutzen Sie auch die Nachwärme Ihres Backofens. Der Braten wird auch knusprig, wenn der Backofen etwa zehn Minuten vor Ende der vorgesehenen Gardauer ausgeschaltet wird. 

Mittlerweile haben viele Wasch- und Spülmaschinen ein Kurzprogramm. Man ist leicht verleitet zu denken, dass damit auch weniger Strom verbraucht wird, da das Gerät schließlich kürzer in Betrieb ist. Doch ist das wirklich so? Leider nein. Genau das Gegenteil ist der Fall. Mit dem Kurzprogramm wird meist sogar mehr Energie verbraucht. Am sparsamsten sind tatsächlich die Eco-Programme. Und die brauchen sogar am längsten. Aber warum ist das so? Im Kurzprogramm müssen die gleichen notwendigen Arbeitsvorgänge in kürzerer Zeit abgespult werden und das verbraucht mehr Energie, da hierfür mehr Leistung benötigt wird. Fazit: Mit den Kurzprogrammen sparen Sie nichts außer Zeit, was ab und an auch mal ganz praktisch sein kann. 

Den Satz, dass es sich für die paar Geschirrteile nicht lohnt, den Geschirrspüler anzuschmeißen, hat sicherlich jeder schon einmal gehört. Aber wenn wir mal genau hinschauen, hieße das ja, dass das Spülen per Hand generell sparsamer wäre als mit einer Spülmaschine. Aber ist dem wirklich so? Moderne Geschirrspüler sind echte Meister in Sachen Energieeffizienz. Laut einer Studie verbraucht das Spülen mit der Maschine im Durchschnitt 50 Prozent weniger Wasser und 28 Prozent weniger Energie als Handspülen. Richtig rund wird die Sache, wenn der Strom, mit dem die Spülmaschine betrieben wird aus regenerativen Quellen kommt. Dann kann man erst recht guten Öko-Gewissens den Geschirrspüler einschalten und damit Wasser, Energie und vor allem Zeit sparen! 

Egal ob die Spülmaschine, die Waschmaschine oder der Trockner – sorgen Sie dafür, dass Sie die Kapazitäten Ihrer Maschinen für einen Waschgang auch ausschöpfen. So benötigen Sie insgesamt weniger Wasch- oder Spülgänge und sparen auf das Jahr gesehen viel Energie und Geld ein. 

In den meisten Fällen richten wir uns beim Waschen nach der Temperaturangabe, die auf dem eingenähten Pflegehinweis nachgelesen werden kann. Diese gibt an, welche Temperatur das Textil maximal verkraften kann, bedeutet aber nicht, dass die Wäsche zwangsläufig auch mit dieser Temperatur gewaschen werden muss, um auch sauber zu werden. Waschen Sie also vor allem bei nicht stark verschmutzter Wäsche mit niedrigen Waschtemperaturen, um ordentlich Energie zu sparen. So können Sie etwa die Hälfte des Stroms sparen, wenn Sie die Wäsche nicht bei 60, sondern nur bei 40 °C waschen. Bei 30 °C benötigt der Waschgang nur noch etwa ein Drittel des Stroms. Mit der richtigen Vorbehandlung reichen die niedrigeren Waschtemperaturen auch aus, um stärkere Flecken zu entfernen. 

Denken Sie schon beim Waschen an das Trocknen. Nutzen Sie möglichst hohe Drehzahlen beim Schleudern. Dadurch entziehen Sie der Wäsche schon einen großen Teil der Feuchtigkeit und Ihre Wäsche wird schneller trocken. Egal ob im Trockner oder an der Luft. Wenn Sie die Möglichkeit haben, auch bei niedrigeren Außentemperaturen Ihre Wäsche an der Luft zu trocknen statt im Trockner, sollten Sie das tun. Hängen Sie Ihre Wäsche beispielsweise im Keller auf. Es dauert zwar länger, bis die Wäsche trocken ist, spart aber richtig viel Energie. Sollten Sie doch mal zum Trockner greifen, sorgen Sie dafür, dass Sie Ihre Wäsche nicht “übertrocknen”. Die Einstellungen “schranktrocken” oder “bügeltrocken” sind völlig ausreichend, energiesparend und schonen zudem Ihre Textilien. 

Kühlen und Gefrieren

Kühl- und Gefrierschränke laufen rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. Es gibt ein paar Kniffe, durch die unsere "Dauerläufer" nicht unnötig viel Energie verbrauchen. 

Große Kühlschränke sind beliebt, werden aber oft gar nicht gebraucht. In einem großen Kühlschrank mit wenig Inhalt wird Luft statt Lebensmitteln gekühlt. Das verschwendet Energie. Machen Sie Ihren Kühlschrank also auch möglichst voll, indem Sie zum Beispiel auch Getränke für das Wochenende bereits hineinstellen. Die gekühlten Produkte geben nach dem Öffnen der Tür wieder Kälte ab und helfen dem Kühlschrank energiesparend die Temperatur zu halten.

Auch wenn es eine Freude sein kann, sich bei einem ausgedehnten Blick in den Kühlschrank für das nächste Essen inspirieren zu lassen, sollte Ihnen klar sein: das kostet Energie! Je länger der Kühlschrank offen steht, desto mehr Kälte kann entweichen, während Wärme hineinströmt. Um das zu kompensieren, benötigt Ihr Kühlschrank viel Strom. 

 Lassen Sie Vorgekochtes oder die Reste Ihrer warmen Speisen zunächst vollständig abkühlen, bevor Sie sie in den Kühlschrank stellen. Wenn das Gerät gegen die Wärme Ihrer Speisen arbeiten muss, verbraucht es viel mehr Energie. Außerdem kann sich im Inneren Ihres Kühlschranks mehr Kondenswasser bilden und zu Vereisung führen.

Sobald sich eine Eisschicht bildet, steigt der Stromverbrauch eines Gefrierschranks. Eine 1 cm dicke Eisschicht kann den Verbrauch sogar verdoppeln! Mit regelmäßigem Abtauen können Sie also bares Geld sparen! Aber es gibt noch ein paar weitere Tipps, wie Sie ganz leicht Strom sparen können: stellen Sie Ihren Gefrierschrank an einen kühlen Ort. Je geringer der Temperaturunterschied zwischen innen und außen, desto geringer ist auch der Stromverbrauch. Überprüfen Sie die Dichtgummis, indem Sie eine Taschenlampe in den Gefrierschrank legen und das Licht ausschalten. Wenn Sie die Taschenlampe bei geschlossener Tür leuchten sehen können, ist es Zeit, die Dichtgummis auszutauschen. Und lassen Sie Speisen vor dem Einfrieren stets abkühlen. 

Bei Temperaturen über 30° klingt es einfach so verlockend: eine mobile Klimaanlage! In der Werbung sieht das auch immer so toll aus und hört sich auch richtig gut an. Stecker rein und fertig! Was in der Werbung jedoch meistens nicht gezeigt wird, ist der Schlauch für die Abluft. Der muss nämlich z. B. durch ein Fenster ins Freie, um die warme Luft abzutransportieren. Das heißt, vorne kommt aus der Klimaanlage kalte Luft raus und hinten kommt durchs Fenster die warme Luft wieder rein. Und der Spaß braucht auch noch richtig viel Strom! Wesentlich sinnvoller sind hier festinstallierte Geräte oder die altbewährte Taktik: wenn es heiß wird, tagsüber Rollos runter und Fenster zu und nachts Rollos hoch und Fenster auf. 

Information und Kommunikation

Der Anteil für Information und Kommunikation in unserem Verbrauchsverhalten macht mittlerweile fast ein Viertel des Verbrauchs in unseren Haushalten aus. Fernseher, Computer, Smartphones, Spielekonsolen und Co. sind oft non-stop im Einsatz und werden häufig auch zeitgleich genutzt. Hier ist es im Allgemeinen ratsam, das eigene Konsumverhalten zu hinterfragen.

Gerade in Zeiten von Homeoffice und Homeschooling ist in den Haushalten der Einsatz von Computern jeglicher Art deutlich angestiegen. Doch welche Variante verbraucht am wenigsten Strom? Diese Frage entscheidet ganz klar der Laptop für sich. Während man einen Desktop-PC ca. 5 Stunden nutzen kann, bis eine Kilowattstunde Strom verbraucht ist, sind es beim Laptop ganze 33 Stunden Nutzungsdauer. Um zusätzlich Strom zu sparen, können Sie noch die Energieeinstellungen des Laptops optimieren. Denken Sie bitte immer daran, den Laptop nach der Benutzung auszuschalten und den Netzstecker zu ziehen. Denn der Akku zieht auch Energie, wenn der Laptop nicht mehr in Betrieb ist. Wie überall gilt natürlich auch hier: Standby-Modus vermeiden! 

Fernseher, Computer & Co. verbrauchen auch nach dem Ausschalten noch Strom und verursachen Kosten, obwohl sie keiner nutzt. Nutzen Sie am besten eine Steckdosenleiste mit Stromschalter, um alle Geräte endgültig und sicher vom Strom zu nehmen.

Die Helligkeit Ihres Bildschirms passt sich stets der Umgebung an. Je heller es also ist, desto heller wird auch der Bildschirm. Sparen Sie gleich doppelt! Sorgen Sie dafür, dass Ihre Monitore keine direkte Lichteinstrahlung abbekommen und verzichten Sie auf helle Deckenfluter. So verbrauchen Sie weniger Strom fürs Licht, und die Monitore fahren die Helligkeit zurück.

Warmwasser

Egal welchen Energieträger Sie zur Aufbereitung Ihres Warmwassers nutzen, auch in diesem Bereich verstecken sich Energiesparpotenziale - vor allem bei der Nutzung!

Mit einem wassersparenden Duschkopf können Sie rund 30% Wasser und damit auch Energie zum Erhitzen des verbrauchten Wassers einsparen. Viele Spar-Duschköpfe haben einen Durchflussbegrenzer oder mischen dem Wasser Luft bei. Dadurch verbrauchen Sie weniger Wasser ohne auf Komfort verzichten zu müssen. 

Bis zu 70 Prozent Energie und Wasser können Sie sparen, wenn Sie sich für die Dusche statt der Badewanne entscheiden. Jedes Grad Celsius, das Sie beim Duschen weniger einstellen, spart rund 3 Prozent. Jede Minute, die Sie kürzer duschen, spart rund 15 Prozent Energie ein. Stellen Sie beim Einseifen oder Zähneputzen außerdem das Wasser ab, um richtig Energie zu sparen. 

Strombetriebene Durchlauferhitzer erwärmen das Wasser immer direkt vor Ort und nur dann, wenn es auch gebraucht wird. Dadurch wird ein Speicher und damit die Erwärmung von größeren Wassermengen überflüssig. Achten Sie auf Durchlauferhitzer mit vollelektronischer Leistungs- und Warmwassermengenregelung. Im Vergleich zu Standardgeräten lassen sich mit ihnen noch einmal rund 20 Prozent Energie einsparen.  

Beleuchtung

Licht schafft nicht nur Helligkeit sondern auch Atmosphäre! Vor allem im Winter brauchen wir immer mehr künstliches Licht - eine gute Zeit, um sich bewusst zu machen, wie hier Strom gespart werden kann.

Klingt logisch, ist aber meist leichter gesagt als getan. Gewöhnen Sie sich einfach an, das Licht auszuschalten, sobald sie einen Raum verlassen, oder eine Lampe schlichtweg im Moment nicht benötigen. Das spart auf das Jahr gesehen viel Energie.

In den Wintermonaten wird oft schon tagsüber Licht benötigt. Eine 10 Watt-LED-Lampe ist in ihrer Leuchtkraft in etwa vergleichbar mit einer 75 Watt-Glühbirne, verbraucht dabei aber fast 90% weniger Strom! Ein Austausch lohnt sich also! 

In der dunklen Jahreshälfte wird gerade im Außenbereich oft schon in den frühen Abendstunden Licht benötigt. Halogen-Strahler waren hierfür sehr beliebt. Mittlerweile gibt es allerdings wesentlich sparsamere Modelle mit LED-Technik. Ein 100 Watt-LED-Strahler ist in seiner Leuchtkraft in etwa vergleichbar mit einem 400 Watt-Halogen-Strahler, verbraucht dabei aber 75% weniger Energie! Daher lohnt sich die Umrüstung auf LED meist schon im ersten Jahr. Besonders energieeffizient sind LED-Strahler mit Bewegungsmelder, wenn die Sensitivität und Leuchtdauer optimal eingestellt sind. Denn dann brennt das Licht wirklich nur dann, wenn Sie es auch tatsächlich benötigen.  

Heizen

Gerade beim Thema Heizen kann viel Energie eingespart werden, ohne, dass Sie frieren müssen! Wir haben die effektivsten Tipps für Sie zusammengefasst.

Wenn Heizkörper gluckern oder nicht mehr richtig warm werden, ist es Zeit zu handeln. Denn das ist meist ein Zeichen dafür, dass zu viel Luft im Heizwasserkreislauf ist. Luftblasen beeinträchtigen die Zirkulation des Heizwassers und das kann dazu führen, dass die Wärme schlechter an den Raum abgegeben wird. Es wird dann bis zu 15% mehr Energie zum Heizen verbraucht. Durch regelmäßiges Entlüften Ihrer Heizkörper können Sie dem vorbeugen und sorgen für eine optimale Effizienz Ihrer Heizung. Auch bei älteren Heizungsanlagen lassen sich durch jährliches Entlüften die Heizkosten oft spürbar reduzieren. Also, ran an die Ventile und Luft ablassen, denn Heizung entlüften spart bares Geld. 

Ein professioneller Heizungscheck vom Fachmann lohnt sich eigentlich immer. Er kann genau messen, was Ihre Heizungsanlage verbraucht und wo es Einsparpotenziale gibt. Ein erhöhter Energieverbrauch entsteht häufig dadurch, dass die Anlage hydraulisch nicht korrekt eingestellt ist. Dies macht sich oft dadurch bemerkbar, dass Heizkörper, die sich näher an der Heizungsanlage befinden, überversorgt werden, während andere, zum Beispiel im Obergeschoss eher unterversorgt bleiben. Abhilfe schafft in diesem Fall ein hydraulischer Abgleich, der die einzelnen Komponenten der Anlage aufeinander abstimmt und eine gleichmäßige Versorgung im Haus sicherstellt. Durch einen hydraulischen Abgleich lassen sich leicht bis zu 15 Prozent der gesamten Heizkosten einsparen.  

Bei einem Heizungscheck wird auch Ihre Heizungspumpe unter die Lupe genommen. Ist diese stark veraltet, lohnt sich der Austausch gegen eine Hocheffizienzpumpe mit elektrischer Steuerung, die den Heizbedarf im Haus automatisch erkennt und ihre Leistung sowie den Wasserdruck entsprechend anpasst. 

Die Beheizung eines Raumes mit elektrischen Heizgeräten ist in der Regel mindestens doppelt so teuer, wie mit Gas, Öl oder Holz. Um kurzfristig einen ansonsten ungenutzten Raum ohne fest installierte Heizung schnell auf die richtige Temperatur zu bringen, kann eine elektrische Zusatzheizung trotzdem gute Dienste leisten. Oft finden hierfür Heizlüfter Verwendung. Diese erwärmen allerdings nur die Luft und die erzeugte Wärme ist daher meist nicht von großer Dauer. Eine Alternative dazu sind moderne Infrarotheizungen. Die Module können ganz einfach an der Wand oder an der Decke angebracht werden. Die Infrarotstrahlung erwärmt die Gegenstände im Raum, die auch noch Wärme an die Raumluft abgeben, wenn die Infrarotheizung bereits wieder abgeschaltet wurde.

Spätestens Corona hat uns beigebracht, wie wichtig ein regelmäßiges Lüften der Räume ist. Der Begriff Stoßlüftung ist dabei in aller Munde, denn so wird der schnellstmögliche Luftaustausch erreicht. Aber wussten Sie, dass Stoßlüften auch energiesparend ist? Durch das kurze Lüften auf Durchzug wird zwar die Luft ausgetauscht, ein Auskühlen der Wände und der Gegenstände im Raum wird dabei aber verhindert. Es wird also nur die Luft im Raum abgekühlt und das Wiederaufheizen der Luft benötigt wesentlich weniger Energie, als wenn Sie ein Fenster für längere Zeit kippen und das Mauerwerk auskühlt. Sie schlagen mit dem Stoßlüften also zwei Fliegen mit einer Klappe! Maximaler Frischluftaustausch bei minimalem Energieverlust. 

Jedes Grad Celsius, um das Sie die Raumtemperatur reduzieren, senkt die Heizkosten um rund 6 Prozent. Achten Sie jedoch darauf, dass eine Raumtemperatur von 15 Grad nicht unterschritten wird, da sonst Schimmel droht. Halten Sie am besten auch die Türen zu kühleren Räumen, wie dem Schlafzimmer, stets geschlossen, um Energie zu sparen und Schimmelbildung durch die abkühlende warme Luft zu vermeiden. Wir empfehlen, die Raumtemperatur nicht mehr als 3 Grad zur gewünschten Temperatur absinken zu lassen, da die Räume sonst zu sehr auskühlen und ein Aufheizen verhältnismäßig viel Energie benötigt. Wenn Sie im Wohnzimmer beispielsweise abends gerne eine Temperatur von 20 Grad hätten, dann sollten Sie den Raum tagsüber nicht unter 17 Grad fallen lassen. 

Die Investition in Thermostatventile lohnt sich! Sie sind programmierbar und können die Temperatur flexibel und automatisch nach Ihren Wünschen regulieren. So können Sie die Raumtemperatur beispielsweise tagsüber, wenn niemand zuhause ist, oder nachts absenken und zu Ihrer Anwesenheit automatisch erhöhen lassen. 

Wenn Sie Rollläden an den Fenstern haben, können Sie diese im Winter bereits bei Einbruch der Dunkelheit schließen. Das reduziert den Wärmeaustausch zwischen Außen und Innen, da sich zwischen Rollladen und Fenster eine isolierende Luftschicht bildet. 

Bei der Einrichtung unseres Wohnraums geht es vor allem um Gemütlichkeit, einfach ein Gefühl von Zuhause. Was vielen dabei vielleicht gar nicht bewusst ist: Ihre Einrichtung hat auch einen Einfluss auf Ihre Heizkosten. So ist es zum Beispiel wichtig, dass Sie Ihre Heizkörper von vorstehenden Möbeln oder bodenlangen Vorhängen freihalten. Je freier die warme Luft von Ihren Heizkörpern in den Raum strömen kann, desto effizienter arbeiten sie. Befindet sich Ihr Heizkörper unterhalb eines Fensters, können Vorhänge oberhalb der Heizung hingegen sehr energiesparend wirken, indem Sie das Fenster verdecken und so Wärmeverluste verhindern.  

Um Heizkosten zu sparen, spielen viele Menschen mit dem Gedanken, die Raumtemperatur über die Heizung eher geringer zu halten, dafür aber in bestimmten Situationen mit strombetriebenen Heizgeräten nachzuhelfen. Dies kann zum Beispiel in weniger genutzten Räumen sinnvoll sein. Ein Vergleich der Stiftung Warentest (Ausgabe 11/2022) hat gezeigt, welche strombetriebene Heizvariante wohl die sparsamste ist und welche unter Umständen richtig viel Geld kosten kann: Klimaanlage, Heizlüfter, Radiator oder Heizdecke? 

Wenn Sie bereits eine installiert haben, geht die Luft-Luft-Wärmepumpe (Klimaanlage) als klarer Sieger hervor. Sie nutzt die Wärme aus der Umgebungsluft und schafft es zum Beispiel bei 0 Grad Celcius Außentemperatur mit nur einem Kilowatt Stromverbrauch, vier Kilowatt Wärme in den Raum zu bringen. Wenn Sie noch keine haben, sind die Anschaffungskosten allerdings sehr hoch. 

Am günstigsten sowohl in der Anschaffung als auch beim Verbrauch schneidet die Heizdecke ab. Diese wärmt allerdings nur die Person, nicht aber den Raum. 

Ein Heizlüfter heizt die Luft im Vergleich sehr schnell und effizient auf, ist aber nicht für den Dauerbetrieb geeignet. Ein Radiator hingegen kann Ihnen über mehrere Stunden eine angenehme Wärme verschaffen. Doch Achtung: beide Geräte weisen einen Verbrauch von 2.000 Watt auf. Im Betrieb über mehrere Stunden zahlen Sie hier schnell mehr für Wärme aus Strom als mit Ihrer Zentralheizung. 

Mechanische Haushaltsgeräte

Heutzutage wird fast jeder noch so kleine Handgriff im Haushalt von einem elektrischen Gerät begleitet. Doch sind auch alle davon sinnvoll? 

Elektrische Haushaltsgeräte liegen im Trend. Es gibt zum Beispiel elektrische Dosenöffner, Brotschneidemaschinen oder Zitruspressen. Stellen Sie sich einfach immer wieder mal die Frage, ob Sie diese Geräte wirklich brauchen. Energiesparpotenzial: 100 %!