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Messservice

Genauigkeit und Effizienz bei der Energieerfassung

Informationen rund um den Messstellenbetrieb Ihres Stromzählers

Die Rolle der Netzbetreiber im Messstellenbetrieb

Präzision und Digitalisierung der Energieabrechnung

Netzbetreiber übernehmen im Messstellenbetrieb die Verantwortung für die Installation, Wartung, Ablesung und den Austausch von Zählern, die den Energieverbrauch der Kunden erfassen. Sie gewährleisten, dass die Messgeräte ordnungsgemäß funktionieren und regelmäßig abgelesen werden, um eine korrekte Abrechnung des Energieverbrauchs zu ermöglichen. Zusätzlich stellen sie sicher, dass die Daten für die Marktkommunikation und die Energieabrechnung korrekt übermittelt werden. Im Zuge der Digitalisierung und der Einführung von Smart Metern erweitern Netzbetreiber ihre Aufgaben, um eine moderne, transparente und effiziente Mess- und Abrechnungspraxis zu gewährleisten.

Informationen zum Messstellenbetrieb

Die neuen "smarten" Messeinrichtungen nehmen für Letztverbraucher, Erzeuger und Netzbetreiber verschiedene Aufgaben im Rahmen der Energiewende wahr und erhöhen die Energieeffizienz. Einerseits erhält der Letztverbraucher präzise Informationen über sein Verbrauchsverhalten. Andererseits ermöglichen die intelligenten Messsysteme die Umsetzung variabler Tarife durch die Stromanbieter. 

Nach dem Messstellenbetriebsgesetz werden nur noch moderne Messeinrichtungen oder intelligente Messsysteme ab deren technischer Verfügbarkeit installiert. 

FAQ Messeinrichtungen
Bekanntmachung gemäß § 37 Abs. 1 Messstellenbetriebsgesetz (MsbG)
Information nach § 37 Abs. 2 Messstellenbetriebsgesetz (MsbG)

Ihr Ansprechpartner

 Johann Duczak

Teamleiter Zählerwesen, Standardzähler, Sonderzähler, Zählerfernauslesung, intelligente Messsysteme, Installateurwesen

Immer mehr und immer größere Erzeugungsanlagen werden in unser Stromnetz eingebunden. Die eingespeiste Strommenge übertrifft an vielen Stunden den Bedarf unserer Kunden. In diesen Zeiten wird der überschüssige Strom in das vorgelagerte Hochspannungsnetz weitergeleitet. Dadurch wird sichergestellt, dass die transportierte Strommenge immer im Rahmen der Übertragungskapazität unseres Netzes liegt. In Zeiten niedriger Erzeugung muss der Strom wiederum aus dem vorgelagerten Netz bezogen werden.

Ein wichtiger Schritt in der Energiewende ist es, Erzeugung und Verbrauch zu synchronisieren. Dies kann unter anderem durch Maßnahmen zur Lastoptimierungen unterstützt werden. Das bedeutet, es wird versucht, die Verbrauchsspitzen unserer Kunden mit der Erzeugung der einspeisenden Anlagen in Einklang zu bringen.

Das ist zum Beispiel möglich, indem wir steuerbare Verbrauchseinrichtungen in Zeiten mit hohem Stromverbrauch und niedriger Einspeisung unterbrechen und in Zeiten mit niedrigerem Gesamtverbrauch und höherer Einspeisung wieder freischalten. Die Nutzung solcher Steuerungsmöglichkeiten gleicht das Gesamtenergiesystem des ÜZ-Netzes aus, wodurch der zukünftige Netzausbau reduziert wird und damit zusätzliche Kosten eingespart werden können.

Konkret bedeutet das:
Die steuerbaren Verbrauchseinrichtungen (z. B. Heizungsanlagen) können abgeschaltet werden. Vor allem bei modernen Heizungsanlagen mit Pufferspeicher (z. B. Wärmepumpen) sollte durch die Unterbrechung kein Komfortverlust entstehen. Diese sind in der Winterzeit, Werktags von 07:30 Uhr - 09:30 Uhr und von 17:30 Uhr bis 19:30 Uhr und in der Sommerzeit nur von 07:30 Uhr - 09:30 Uhr. Samstage, Sonntage, bayerische Feiertage und die gesamten bayerischen Schulferien bleiben von der Laststeuerung unberührt.

Die rechtliche Grundlage für die Schaltung bildet der § 14a des Energiewirtschaftsgesetzes. Im Gegenzug sind die Netznutzungsentgelte für unterbrechbare Verbrauchseinrichtungen deutlich reduziert.