05.10.2022
12. Netzwerktreffen
Dieses Mal stand die Abschlussveranstaltung unserer Energieeffizienznetzwerke an, da die Energieeffizienznetzwerke zu Ende gehen.
05.10.2022
Dieses Mal stand die Abschlussveranstaltung unserer Energieeffizienznetzwerke an, da die Energieeffizienznetzwerke zu Ende gehen.
Die ÜZ Mainfranken hat am 12.07.2019 zusammen mit 39 Kommunen und dem Landkreis Schweinfurt vier Energieeffizienznetzwerke gegründet. Diese Größenordnung war in Deutschland bis dahin einmalig. Die Netzwerke hatten das Ziel, Energieeffizienz-Maßnahmen zu identifizieren und den Ausbau regenerativer Energieerzeugung voranzutreiben, um damit die Umwelt nachhaltig zu entlasten. Für diese Arbeit erhielten die vier Netzwerke eine Fördersumme seitens des Bundes von insgesamt fast einer Million Euro. Die Laufzeit war durch den Fördermechanismus auf drei Jahre begrenzt. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde jedoch eine halbjährige Verlängerung bis 31.10.2022 gewährt.
In diesen dreieinhalb Jahren wurden insgesamt 12 Netzwerk-Treffen zu verschiedensten energetischen Schwerpunkten abgehalten. Dazu gehörten Themenkomplexe wie Gebäudesanierungen oder Effizienzsteigerung bei Kläranlagen sowie Straßen- und Innenbeleuchtung. Im Fokus standen außerdem Freiflächen- und Dach-PV-Anlagen, CO2-Bepreisung und Dekarbonisierung, aber auch Schlagworte wie „Oster- und Sommerpaket“. Das letzte Netzwerk-Treffen, bei dem man gemeinsam noch einmal die Arbeit der letzten Jahre Revue passieren lassen hat, fand schließlich am 05.10.2022 in Volkach statt.
Neben den Netzwerktreffen konnten die Kommunen insbesondere die individuelle energietechnische Beratungsleistung des Netzwerkes für Projekte direkt vor Ort nutzen. In der Summe wurden bei den Audits in den Kommunen über 400 Maßnahmen identifiziert, wovon bis heute bereits rund 200 Projekte abgeschlossen werden konnten. Das integrale Sanierungskonzept inklusive Energieversorgung für den Kindergarten und die -krippe in Röthlein ist nur ein Beispiel von vielen. Die aus den Untersuchungen resultierenden Einspareffekte wirken sich hierbei sowohl verbrauchseitig als auch monetär positiv für die Kommune aus. Eines der größten Themen bei den Teilnehmern war ein sogenannter Kriterienkatalog für PV-Freiflächenanlagen. Durch komplexe Flächenanalysen und von den Kommunen selbst festgelegte Bewertungskriterien, kann so eine konsistente Handlungsgrundlage geschaffen werden. Dies ermöglicht den Kommunen die Energiewende vor Ort selbst zu steuern.
12
Netzwerk-Treffen
40
Teilnehmer
400
identifizierte Maßnahmen
Die ÜZ Mainfranken bedankt sich bei allen Beteiligten, externen Referenten und insbesondere bei ihrem langjährigen Netzwerkpartner, dem Institut für Energietechnik aus Amberg, für die gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Um gemeinsam die Zukunft vor Ort weiterhin nachhaltig zu gestalten, befinden sich bereits zwei „Klimaschutz-Netzwerke“ in der Gründung. Das Fördermittelantragsverfahren ist bereits weit vorangeschritten und die neuen Klimaschutz-Netzwerke der ÜZ-Mainfranken mit einer Beteiligung von insgesamt 47 Kommunen und dem Landkreis Schweinfurt können voraussichtlich Anfang nächsten Jahres ihre Arbeit aufnehmen.
Die ÜZ Mainfranken nimmt ihre Verpflichtung ernst, die Region auf dem Weg zur CO2-freien und effizienten Energieversorgung voranzubringen und wird die Kommunen im Rahmen der Energieeffizienz-Netzwerke weiter unterstützen.