Wie bereits beim letzten Netzwerktreffen konnten wir uns auch dieses Mal über eine sehr hohe Beteiligung der Kommunen freuen und das trotz des digitalen Rahmens. Auf analogem Wege erwartete die Teilnehmer eine Überraschung, aber dazu später mehr...
Durch die Veranstaltung führte Netzwerkmanager und Moderator, Dr. Benjamin Geßlein, wie gewohnt mit Charme, Witz und Kompetenz.
Im ersten Fachvortrag verschaffte unser Netzwerkmanager, Rainer Schütz, einen Überblick über die aktuellen Rahmenbedingungen. Dabei betrachtete er neben der Wirtschaftlichkeit auch die regulatorischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen. Wichtig sind neben Kosten, Einspeisevergütung und Optimierung des Eigenverbrauchs vor allem Änderungen im Hinblick auf Messeinrichtungen. Durch eine Kategorisierung der verschiedenen kommunalen Liegenschaften gab er den Teilnehmern eine übersichtliche und hilfreiche Orientierung an die Hand. Grundsätzlich sollten Kommunen die Potentiale für den Ausbau Erneuerbarer Energien nutzen und damit als gutes Beispiel vorangehen.
Der zweite Fachvortrag von unserem Netzwerk-Partner, dem Institut für Energietechnik (IfE), vertreten durch Christoph Vögerl, ging direkt in die Praxis. Dabei stellte er ein Projekt aus dem Energieeffizienz-Netzwerk vor: Die Photovoltaik-Anlage auf der Kläranlage Donnersdorf.
So findet im ersten Schritt eine Analyse des Ist-Zustandes statt. Darauf aufbauend folgt eine wirtschaftlich und betrieblich sinnvolle Dimensionierung der Anlage. Diese Schritte sollten die Grundlage jeglicher Photovoltaik-Dachanlagen-Planung sein.
Klaus Schenk, Bürgermeister der Gemeinde Donnersdorf, lobte in diesem Zusammenhang die gute Zusammenarbeit und betonte, dass die detaillierte Betrachtung keinerlei Fragen offen gelassen hatte.
"Es freut uns, dass der Gemeinderat die zeitnahe Installation der PV-Anlage beschlossen hat. Dies zeigt einmal mehr den Nutzen der Netzwerkarbeit und macht gleichzeitig die Ergebnisse in der Region sichtbar", fasste Moderator Dr. Benjamin Geßlein zusammen.
Für den dritten Fachvortrag konnten wir Tabea Falter vom C.A.R.M.E.N e.V. gewinnen. Ihr Vortrag drehte sich rund um das Thema Photovoltaikstrom speichern. Darin verweist sie unter anderem auf die umfassende Datenbank zum Thema Batteriespeicher und -technologie, die von C.A.R.M.E.N öffentlich zur Verfügung gestellt wird. Sie bietet als Vergleichsinstrument einen guten ersten Einstieg in das Thema Energiespeicher. Tabea Falter lässt in ihrem Fazit keinen Zweifel daran, dass durch die sinkende Preistendenz und die dynamische Marktentwicklung Energiespeicher zukünftig nicht weg zu denken sein werden. Aktuell ist die Integration eines Speichers wirtschaftlich oftmals schwer darstellbar.